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Donnerstag, 24. Juni 2021

Fibre Mood #15 - Bluse Belle

Es ist wieder Fibre Mood Zeit - die 15. Ausgabe ist da und mit ihr viele stylische Schnitte für den Sommer! 

Ich habe mich zunächst für die Bluse Belle entschieden. Bei den Temperaturen, die ist zwischenzeitlich in Deutschland hatte, braucht es eine luftig lockere Bluse in meinem Kleiderschrank.



Belle ist eine Art T-Shirt Bluse mit rundem Halsausschnitt und romantisch verspielten Flügelärmeln. Wer es gerne noch verspielter mag, kann eine zweite Rüsche einsetzen. Im Rücken wird die Bluse an einem kleinen Schlitz mit einem Knopf geschlossen. Die Armöffnung ist weit ausgeschnitten -  aber keine Sorge, ein eingesetzter Keil verhindert unerwünschte Einblicke.


Belle kann aus verschiedenen Webware-Qualitäten genäht werden. Mir persönlich gefällt der Fall der Rüschenärmel aus leichter Viskose am besten. Ich bin für Statements rüschiger Art irgendwie schon zu alt. 

Ich habe diese Belle ohne Änderungen in Gr M aus einem Reststück Viskose genäht, den ich vor langer Zeit einmal bei Pepelinchen gekauft habe. Ich hatte mir aus dem Stoff urspründlich den Rock Jutta von Fibre Mood genäht. Jetzt habe ich ein komplettes Leo Outfit.

Diese Ausgabe enthält auch eine coole kurze Hose für Kinder, die ich bereits ausprobiert habe und euch in Kürze zeigen kann, sowie ein sehr lässiges Strandkleid, das heute unter die Maschine kommen soll. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir in diesem Jahr noch einmal an den Strand kommen - und wenn es nur die Ostsee ist.

Schaut unbedingt bei der Linkparty #19 vorbei, um euch von den vielen grandiosen Designbeispielen inspirieren zu lassen.

Habt es schön,

Maarika


Schnitt: Bluse Belle - Fibre Mood #15

Stoff: Viskose - Pepelinchen 

verlinkt mit: Linkparty #19

***Unbeauftragte Werbung wegen Markennennung***

Freitag, 1. Februar 2019

Der Wald ruft...!

Cord und Flanell... das sind in der Regel nicht die Stoffe, bei denen die moderne Frau sofort begeistert in die Hände klatscht und 'hier, zu mir' ruft. Viele von uns (und ich meine damit meine Generation Ü40) haben sehr prägende Kindheitserlebnisse in und mit diesen Materialien gemacht. Nicht zuletzt deshalb habe ich in vielen Nähgruppen von einer Cordsperre gelesen.
Ich muss gestehen, dass ich nur gute Erinnerungen an Cord habe. Ich mochte das weiche Material schon als Kind - egal ob fein oder breit gestreift. In den 70ern trug ich Cord mit Schlag in gelb und braun, in den 80ern Breitcord als Anzug (Hose und Fledermausjacke! in pink!!) oder auch Karottenhose (hier eisblau), in den 90ern als Minirock. Ich trug es immer gerne und mit stolz... alles hat seine Zeit. Nun sind meine Kinder dran!


Als Hello Heidi Fabrics zu einer Cord-Flanell-Woche mit amerikanischen Robert Kaufman Stoffen aufrief, war klar, dass ich dabei sein musste. Ich hatte kurz zuvor in der Ausgabe 5/2018 von La Maison Victor geblättert und die perfekte Hose für dieses Projekt gesehen: den Hosenrock 'Amalia'! Die wadenlange Latzhose ist eine Ode an alte Zeiten - mein Mann fühlte sich sofort an die 20er (?)erinnert - retro und doch frech und stylisch.


Mit Hosenträgern, Bundfalten und der 3/4 Länge ist es sicher nicht die alltäglichste Hose im Schrank meiner Tochter. Ich habe die Hose ohne vorherige Konsultation genäht und war bis zuletzt nicht sicher, ob sie sie genauso cool finden wird wie ich. Tut sie aber! Sie findet sie ebenfalls sehr speziell, aber auch total bequem. Das liegt sicher auch an der tollen Qualität der Robert Kaufman Stoffe: griffig, etwas dicker (und damit stabiler) und dabei super weich und angenehm zu tragen! Ich habe hier ein universell einsetzbares navy blau gewählt. Ihr bekommt den Cord aber auch in stylischen anderen Farben wie senf, rostrot, oliv, grau etc.


Die Hose ist (bis auf den vorderen Übertritt) nicht schwer zu nähen. Die Anleitung ist verständlich und bebildert - das mag ich. Beim Übertritt hatte ich anfangs einen Knoten im Hirn - und musste es am Ende wegen ausgeprägter Bauchmitte der Tochter nochmals leicht ändern, damit die Hose zu ging. Ich habe gemäß Tabelle eine 134/140 genäht. Das passt insgesamt super - das Bauchproblem haben wir auch bei Kaufhosen ;-)



Dazu habe ich ein Flanellhemd genäht. Mit Flanell habe ich bisher nicht viel Erfahrung. Ich kenne es von Bettwäsche bei der Oma und von Arbeiterhemden. Das Muster trifft man immer mal wieder auch auf Damenblusen, dann aber auf dünnem Stoff. 
Der Robert Kaufman Flannel spielt in einer ganz anderen Kategorie. Das ist Flanell, wie man ihn sich in Kanada bei den Holzfällern vorstellt: dick, wärmend, flauschig. Ein echter Kerl unter den Flannels!


Ich habe mich für den Schnitt 'Laramie' von hey june (in deutscher Übersetzung bei Näh-Connection) entschieden. Der steht schon seit Ewigkeiten auf meiner to-sew-Liste und war jetzt einfach fällig. Und was soll ich sagen? Ich bin mega begeistert und sehr stolz darauf! 


Das Laramie Shirt ist nicht wirklich schwer zu nähen, aber es dauert! Prinzessnähte, Belege, extra Knopfschlaufen, alles nochmals knappkantig abgesteppt - das kostet Zeit und ist nicht an einem Nachmittag zwischendurch gemacht. Aber es lohnt sich! Die Bluse ist (fast) perfekt geworden und wird sicher ein Lieblingsstück in diesem Winter.



Ich habe gemäß der Maßtabelle eine Größe 10 ohne Änderungen genäht. Das passt perfekt - der Sitz ist schmal aber nicht eng.
Der Schnitt Laramie bietet verschiedene Versionen an - Hemd, Tunika, Kleid, mit Kragen und ohne. Ich habe mich hier für die Tunikalänge entschieden, da ich das Hemd auch zu schmalen Jeans (wie auf einem der oberen Bidern zu sehen) sehr cool finde. 
Auch bei der Ärmellänge hat man  verschiedene Möglichkeiten. Ich habe mich wegen des dicken winterlichen Materials für lange Ärmel mit Manchetten entschieden. Sollte es doch einmal zu warm sein, können die Ärmel gekrempelt und mit einer Schlaufe festgeknöpft werden. Das finde ich sehr cool! 


Solltet ihr jetzt auch Lust auf Cord und Flanell bekommen haben, dann klickt euch schnell zu Hello Heidi rüber. Dort bekommt ihr bis Sonntag Abend diese Stoffe mit 20% Rabatt, wenn ihr den Code: Kaufman20 angebt.
Mein gezeigter Flanell ist leider schon ausverkauft, aber vielleicht gefällt euch ja der Cord oder ein anderes Flanell Design ebenso gut.


Für noch mehr Inspirationen klickt euch unbedingt durch die anderen Designbeispiele auf der Hello Heidi Seite. Da sind sooo viele coole Teile entstanden (und meine to-sew-Liste nun noch länger ;-) )!

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende! Wir müssen mit dem Outfit erst einmal nach draußen - der Wald ruft!
Bis demnächst,

Maarika  

Schnitte: Shirt and Dress Laramie by hey june (in deutscher Übersetzung bei Näh-Connection); Hosenrock Amalia aus der La Maison Victor 5/2018          
Stoffe: Durango Flannel Americana - Robert Kaufman (leider bei Hello Heidi bereits vergriffen); Feincord navy - Robert Kaufman 


*** Werbung wegen Markennennung. Die Stoffe wurden mir im Rahmen des Designsnähens von Hello Heidi zur Verfügung gestellt***

Donnerstag, 13. September 2018

Bluse Paula von Schnittmuster Berlin

Im Moment stehe ich nicht nur auf Cardigans (siehe gestrigen Post), sondern auch auf luftig leichte Blusen. Das liegt sicher daran, dass mein Körper nach Kind Nummer zwei nicht mehr der gleiche ist, Blusen nett kaschieren und man dabei auch noch für jeden Anlass gut angezogen ist. Dabei sind sie auch noch bequem.
In Bezug auf die perfekte Blusen-Schnittführung für mich bin ich noch nicht ganz so sicher wie zum Beispiel bei Kleidern. Ich probiere mich daher noch ein bisschen aus. Diesmal durfte die Rüschenbluse Paula von Schnittmuster Berlin unter die Nadel.



Die Bluse Paula ist eine luftige Bluse für leichte und fließende Stoffe. Sie besticht durch einen aufgesetzten Rüschenkragen und weite Bischofsärmel, die der Bluse einen romantischen Touch verleihen. Ein feminines Dekolletee zaubert ein Schlitz in der Mittelnaht, eine geraffte Passe im Rücken macht die Rückansicht spannend. 


Ich habe die Bluse anfangs komplett nach Schnitt und Anleitung genäht und auch abgelichtet. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich nicht der romantische und verspielte Typ bin. Deshalb musste die Rüsche am Ende doch wieder weichen. Da sie nur aufgesetzt ist, war das kein Problem. So ganz schlicht mag ich die Bluse für mich lieber...



Vielleicht ist meine Stoffauswahl aber auch nur nicht perfekt für die Rüsche. Unter den Beispielen gibt es nämlich durchaus überzeugende Modelle - allerdings alle aus ganz zarten Stoffen wie Voile. Mir gefällt z.B. die weiße Bluse mit den kleinen Punkten sehr gut. Hier wurde zusätzlich noch der Saum und die Ärmel gesmoked, was einen tollen Effekt erzielt. Schaut es euch unbedingt mal an.



Ich bin jetzt aber erst einmal happy mit meiner unrüschigen Rüschenbluse. Falls ihr auch Lust auf Paula bekommen habt: den Schnitt gibt es als Einzel- und Mehrgrößenschnitt oder als Ebook zum Selberkleben. Der Schnitt kommt mit einer Kurzanleitung daher, auf dem Blog findet ihr aber auch hier eine ausführliche und bebilderte Anleitung.


Habt es schön,

Maarika

Stoff: leichte Webware Denimlook aus Jerusalem
verlinkt mit: DufürdichamDonnerstag

Donnerstag, 7. Juni 2018

Ein bisschen Hippie...

Auch wenn man es mir nicht ansieht, im Herzen bin ich ein bisschen Hippie. Wie kann ich das auch nicht sein? Die Idee von einer menschlicheren Lebensweise und liebevolleren Umgangsformen, die Hoffnung auf ein friedliches Leben, das Aufbrechen von klassischen Geschlechterrollen, eine gewisse Naturverbundenheit und Kritik an übermäßigem und unbedachtem Konsum sprechen mich auch heute (oder sollte ich sagen in diesen Zeiten besonders) an. 
Ich brauche zur Umsetzung keine Räucherstäbchen oder bewußtseinserweiternde Mittelchen. Ich erkenne auch ohne Walle-Haare und gebatikte Kleider, dass diese Themen heute relevanter denn je sind. Das sind nicht die verrückten Ideen  einer aufmüpfigen Generation, der 'wilden 70er'.



Zugegeben, auch wenn mir die Grundgedanken der 70er Generation sehr einleuchten und sympathisch sind, bin ich in ihrer Umsetzung nicht immer konsequent. Ich lebe weder vegan noch baue ich unser Gemüse selber an. Ich bin nicht immer nur freundlich und hab auch nicht alle Menschen gleich lieb. Aber ich denke darüber nach... Was mir aber immer besser gelingt, ist ein bewußter Umgang mit Kleidung. Wer um den Prozess der Kleidungsherstellung weiß, von der Idee bis zum Produkt, die Zeit und Mühe, die in jedem einzelnen Stück steckt, um die unterschiedlichen Qualitäten von Stoffen, der kann einfach nicht mehr in einem Billig-Shop Kleidungsstücke für 1,99 € kaufen. Ich vermute das geht allen so, die ihre Kleidung (größtenteils) selber herstellen. 



Nach einigen intensiven Jahren an der Nähmaschine bin ich mittlerweile in der komfortablen Lage sagen zu können, dass ich mir (theoretisch) fast alles selber nähen kann. Ich habe nicht auf alles Lust und nicht für alles habe ich Zeit und Geduld - aber zu wissen, dass es möglich wäre, finde ich sehr schön!
Das führt im Geschäft allerdings häufig dazu, dass ich ein Kleidungsstück nicht kaufe. Es ploppt immer der Gedanke auf: Das kann ich selber! Ich durchforste gedanklich meine Schnittmustersammlung und schon hängt das Teil wieder an der Stange...
So erging es mir erst kürzlich, als ich auf der Suche nach einer luftig leichten Bluse war. Eine, die ich am Strand wie in der Stadt tragen kann; eine, in der ich angezogen bin (ihr wisst, in Jerusalem bedeutend) aber nicht schwitze...



Nach erfolgloser Suche in den Geschäften fiel mir der Schnitt Milla von Schnittmuster Berlin wieder ein. Es handelt sich dabei um eine Bluse im Hippie-Style der 70er. Sie hat weite Ärmel (die man bestimmt auch gut mit Gummi einfassen kann; das werde ich bei der nächsten einmal probieren), eine geraffte Unterbrustpartie und einen tiefen Ausschnitt, der mit Bindebändern geschlossen werden kann. Die ganze Buse fällt weit und luftig und erinnert an den Hippie- oder Boho-Style.
Milla ist eine untypische Bluse für mich und meinen Kleiderschrank. Ich trage normalerweise lieber körpernahe oder auf Silhouette geschnittene Kleidung. Bei dieser Tunika mag ich aber gerade, dass sie weit ist. Ich kann sie am Strand einfach über den Bikini ziehen und an die Strandbar gehen - so habe ich es mir zumindest vorgestellt.
Die Bluse ist insgesamt einfach zu nähen, lediglich der Stehkragen erfordert ein wenig Übung an der Maschine. Ich habe laut Maßtabelle eine Gr 38 genäht (liege dort zwischen 38/40) ohne Änderungen genäht und sie passt perfekt, finde ich.
Wer Schnittmuster Berlin noch nicht kennt: die Schnitte sind leider noch nicht alle als Ebook erhältlich (Milla noch nicht), sondern werden in der ausgewählten Größe als Schnittbogen versendet. Der Schnitt kommt mit einer Kurzanleitung. Dafür ist ein bisschen Näherfahrung nötig. Auf deren Blog findet man zu den Schnitten aber auch bebilderte Anleitungen für die kniffeligeren Stellen. Schnittmuster Berlin arbeitet aber daran euch ihre Schnitte direkt als Ebook verfügbar zu machen. Das finde ich großartig, ich bin ja immer von der spontanen und ungeduldigen Sorte ;-)
Milla mag übrigens besonders gerne leichte und fließende Stoffe. Ich habe hier einen leichten Baumwollstoff mit Struktur verwendet, den ich in Jerusalem gefunden habe (ich habe ähnliche aber auch schon Online gesehen). Er hat in sich gewebte Längstreifen. Dazwischen ist ein kleines zartes Lochmuster gestickt. Das lässt sich auf den Fotos nur sehr schlecht einfangen, sieht aber in echt sehr hübsch aus.



Zu dieser Bluse dürft ihr euch noch ein paar Accessoires vorstellen. Ich denke da vor allem an zarte Kettchen an meinem Hals oder hübsche Ohrringe... Mein Schmuck befindet sich aber bereits in Deutschland, da es nicht in den Container darf. Deshalb also nur eine eher 'nackte' Version...

In diesem Sinne: Love, Peace & Happiness!

Maarika

Stoff: strukturierte Webware aus Jerusalem
verlinkt mit: Du für dich am Donnerstag, Woman on fire (zwei neue Linkparties!)

Dienstag, 29. Mai 2018

Eine Smilla macht noch keinen Sommer ... plus Verlosung

Es wird Sommer. Was passt da besser als luftig leichte Blüschen, die nicht nur schnell und recht einfach zu nähen sind, sondern auch noch feminin und stylisch aussehen? Nichts, genau!
Nina von Hedi näht hat mit ihrem Ebook Frau Smilla total den Nerv der Zeit getroffen. Auch als Rüschen-Skeptiker musste ich mir bereits zwei Versionen nähen - eine aus Webware und eine aus Lyocell-Jersey. Und es werden sicherlich nicht meine letzten bleiben.



Während meiner Anproben der ersten Frau Smillas wurde ich vom Tochterkind mit Komplimenten förmlich überschüttet. "Ohhh, die Bluse ist aber schön! So eine möchte ich auch! Bitte mach mich auch so eine! - Nur in einer anderen Farbe!" 
Ich vermute, dass es Nina von Hedi näht ganz ähnlich erging - nur in doppelter Ausführung. Es hat auf jeden Fall nicht lange gedauert, bis sie die Kindervariante von Smilla in die Testphase gab. Und nun ist er endlich da - der Kinderschnitt Smilla in den Größen 110-164 (Doppelgrößen).



Ich hatte in meinem Stofffundus noch diesen leichten Blusenstoff von Alles-für-Selbermacher. Ich hatte mich bereits im letzen Herbst mit leichten Stoffen eingedeckt. Dieser hier mit kleinen Flamingos wollte nun unbedingt eine Smilla werden.
Meine Tochter, die normalerweise immer Jersey Shirts trägt, ist von der Leichtigkeit und dem kühlen Gefühl auf der Haut total begeistert. Die Bluse ist ideal für heiße Sommertage und sieht zu Rock oder wie hier Shorts lässig und gleichzeitig mädchenhaft aus.


Ich habe ohne Änderungen ein Gr 134/140 (ist auch Kaufgröße) genäht, was meiner Tochter gut passt. Die Bluse ist nur ein wenig kurz geraten, da ich leider vergessen habe eine Saumzugabe hinzu zu fügen. Meine Tochter ist mit dieser knappen Version mehr als glücklich, so angedacht ist sie aber nicht!
Smilla kann übrigens genauso wie die Damenversion auch als Kleid genäht werden. Das Schnittteil ist im Ebook (oder Papierschnitt) ebenfalls enthalten.


Solltet ihr dem Smilla-Fieber bisher noch nicht erlegen sein (Vorsicht! Sehr ansteckend), dann führe ich euch jetzt in Versuchung! Ich darf nämlich ein Smilla Ebook Paket bestehend aus Frau Smilla und Smilla an euch verlosen! Vielen Dank, Nina!


Wie ihr gewinnen könnt?
Verratet mir, für wen ihr die erste(n) Bluse(n) nähen wollt. Das Gewinnspiel startet jetzt und endet morgen (30.5.2018) um 23 Uhr.  Der Gewinner wird unter diesem Post namentlich bekanntgegeben. Bitte macht nur mit, wenn ihr damit einverstanden seid. Der Gewinner muss sich innerhalb von 7 Tagen bei mir mit einer gültigen Emailadresse melden, die ich an Hedi näht zum Zweck des Ebookversands weitergeben darf. Danach verfällt der Gewinn.
Ihr seid 18 Jahre alt, wisst, dass der Gewinn nicht ausgezahlt werden kann und keine Gewähr besteht.


Ich drücke euch die Daumen. Denn eines kann ich euch versprechen: Eine Smilla macht vielleicht noch keinen Sommer, viele Smillas aber schon!

Edit: 
Die Verlosung ist beendet. Die beiden Ebooks gehen an Steffi! Herzlichen Glückwunsch!

Habt es schön!
Maarika

Schnitt: Smilla by Hedi näht
Stoff: Blusenstoff mit Flamingos gekauft bei Alles-für-Selbermacher (zur Zeit nicht verfügbar)
verlinkt mit: Dienstagsdinge, HoT

Dienstag, 22. Mai 2018

A terrace in Memphis - Chat Chocolat

Ich nähe mittlerweile ziemlich lange, habe mich in fast allen Bereichen ausprobiert und fast alle Stoffarten unter der Maschine gehabt. Dachte ich bisher jedenfalls. Bis ich die Mail von Chat Chocolat, einem kleinen aber feinen belgischen Stofflabel, bekam mit der Frage, ob ich ihren neuen Lyocell vernähen wolle... 
Meine Reaktion war: Stoffvernähen, immer gerne. Aber was ist bitte Lyocell??? Noch nie gehört, also gleich mal gegoogled.



Lyocell ist ein industriell hergestellter Cellulose Stoff, der aus Holz extrahiert wird. Der Herstellungsprozess gilt als weniger umweltbelastend als viele andere Stoffherstellungsverfahren und das finde ich direkt gut. Aber wie fühlt sich der Stoff an? Ich war gespannt!


Lyocell ist ganz weich und fließend, ist nicht so knitteranfällig und sehr angenehm auf der Haut. Ein schöner Sommerstoff, wie ich finde. Laut Wikipedia wird Lyocell auch Tencel genannt (den Begriff habe ich sogar schon gehört) und kann je nach Beimischung (Baumwolle, Lycra etc) im medizinischen Bereich, für Sportbekleidung oder Unterwäsche genutzt werden. Ich würde diesen Lyocell von Chat Chocolat am ehesten mit Modal oder Viskose vergleichen wollen, wobei der Stoff nicht ganz so dünn ist und sich gut verarbeiten lässt.


Die 'A terrace in Memphis' Kollektion ist inspiriert von der Kunstbewegung in Memphis und
erscheint am 26. Mai. Sie bedient vor allem uns Damen und Herren würde ich sagen. Minimalistisches Design (kleine Striche, Dreiecke (wie hier), konfettiartige Dots) auf hellem Grund, einige davon gepaart mit bunten Farbkleksen, passen gut in die sommerliche Garderobe, sind besonders ohne zu laut zu sein. 
Ich habe mich direkt in die Variante mit kleinen unregelmäßigen Dreiecken in meinen Lieblingsfarben verguckt: senfgelb, grau und ein bisschen schwarz auf hellem Grund - das gefällt mir. 
Die Designs werden übrigens nicht nur auf Tencel-Jersey, sondern auch auf Bio-Sweat erhältlich sein.


Anfangs hatte ich einen Pulli mit Bündchen in Planung. Zum Glück gibt es bei Chat Chocolat auch passende Unistoffe in Lyocell-Qualität und Biobündchen im Sortiment. Aber dann... dann kam Frau Smilla von Hedi näht und ich habe alle Pläne über Bord geworfen. Nach meiner Frau Smilla aus Webware (hier), musste ich noch eine Version aus dehnbaren Stoffen versuchen. Da kam mir der weich fließende Lyocell gerade recht. 


Ich habe Frau Smilla ohne Änderungen genauso wie aus Webware genäht. Lediglich den Beleg habe ich hier festgesteppt. Durch den weichen Fall des Stoffes bleibt der Charakter von Frau Smilla auch aus dehnbarem Material bestehen. Das mag ich. Und das Beste ist: der 'Pulli' ist soooo bequem und leicht! 


Wie sieht's bei euch aus? Kennt ihr Lyocell schon?

Ich wünsche euch einen schönen Tag,
Maarika

Schnitt: Frau Smilla by Hedi näht
Stoff: Tencel-Jersey 'A terrace in Memphis' by Chat Chocolat (zur Verfügung gestellt)
verlinkt mit: Dienstagsdinge, HoTBiostoffe