Der Mai steht im Zeichen der Farbe 'WEIß'. Zumindest wenn man dem Ruf von Selmin vom Blog Tweed and Greet folgt und wie ich Spaß an der Aktion #12coloursofhandmadefashion gefunden hat. Aber ist Weiß überhaupt eine Farbe?
Weiß ist die hellste aller Farben und ist wie Schwarz und Grau 'unbunt'. Sie entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben, was den gleichen Farbeindruck hervorruft wie Sonnenlicht (so Wikipedia). Nicht zuletzt deshalb wird sie gerne mit Reinheit und Unschuld assoziiert.
Als der Mai zum 'weißen Monat' erklärt wurde, war mir sofort klar, dass ich ein Oberteil nähen werde. Ein weißes Shirt gehört für mich eigentlich in jeden Kleiderschrank, egal ob man der lässige, elegante, sportliche oder rockige Typ ist. Es lässt sich wunderbar zu allem kombinieren - zu Jeans, Leggings, Rock, Jogginghose. Alle Farben und alle Muster passen. Dafür liebe ich diese Un-Farbe!
Ich habe schon häufig gehört, dass jemand sagt: 'Weiß steht mir nicht, das kann ich nicht tragen'. Meine Schwester zum Beispiel gehört dazu. Ich glaube das aber nicht. Vielmehr denke ich, dass diese Menschen einfach zum falschen Weiß greifen. Denn so unbunt Weiß erscheinen mag, so vielfältig ist es in seinen Nuancen und Tönen.
Mir zum Beispiel steht ein kühles Reinweiß auch nicht besonders gut. Ich glaube, das können nur Ärzte tragen. Ich brauche bei meinem Teint und damit ich nicht blass und krank aussehe ein leicht abgetöntes Weiß - auch off-white genannt. Dann ist alles super.
Die Viskose hier ist leicht abgetönt, auch wenn sie euch auf den Bildern ziemlich anstrahlt. In Natura (vor allem wenn man ein reinweißes Blatt daneben legt), sieht man den Unterschied deutlicher.
Für meinen Viskosestoff hatte ich bereits einige sommerliche Blusenschnitte parat gelegt. In diesem und im letzten Jahr sind zu meiner Freude ja einige schöne Schnitte erschienen. Nachdem ich aber die grüne Sommerbluse, die ich euch letzte Woche gezeigt habe, genäht hatte, musste ich mich nochmal umentscheiden und doch noch eine weitere Sommerbluse von Leni Pepunkt nähen. Ich konnte gar nicht anders...
Ich mag eigentlich alles an diesem Schnitt, aber ganz besonders, dass sich die Bluse wie ein T-Shirt anfühlt. Man schlüpft schnell hinein, die Weite ist lässig und bequem und auch die leicht überschnittenen Ärmel und die nach vorne gelegte Schulternaht erinnern an ein Shirt.
Die Seitenschlitze erhöhen den Tragekomfort - ein weiteres Plus (sollten aber besser ausgebügelt werden, als ich das hier gemacht habe, hust).
Egal ob zur Jeans, Shorts oder Rock. Diese Sommerbluse wird sicher häufig zum Einsatz kommen. Mit diesem 'unbunten' Basic-Teil komme ich meiner vernetzten Garderobe einen Schritt näher. Und das freut mich sehr!
Fehlt mir jetzt noch eine Kette, um das Outfit komplett zu machen? Was meint ihr?
Ich wünsch euch einen sonnigen Tag,
Maarika
Schnitt: Sommerbluse by Leni Pepunkt
Tasche: Chobe-Bag by Elle Puls
Stoff: Webware Viskose aus Jerusalem
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