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Mittwoch, 23. Dezember 2015

Nähzutaten: Meine Nähmaschine

Weihnachten steht vor der Tür und der ein oder andere von euch wird vielleicht unter dem Weihnachtsbaum eine neue Nähmaschine, einen Gutschein für eben diese oder - wie ich vor zwei Jahren - einen finanziellen Zuschuss dafür finden. Die Anschaffung einer guten Nähmaschine ist eine Investition, die gut überlegt sein will und für die ich wirklich lange gespart habe - denn unter unserem Weihnachtsbaum liegen keine Monatsgehälter ;-)
Ich habe mich mit der Entscheidung damals nicht sehr leicht getan. Alle Schneiderinnen und Kursleiter, die ich kenne, wurden nach den wichtigsten Eigenschaften einer guten Nähmaschine befragt, Maschinen getestet (gaaanz wichtig!) und am Ende habe ich eine Bernina B350 in der Sonderedition gekauft.
Falls ihr euch auch mit dem Gedanken an eine neue Nähmaschine tragt, habe ich für euch meine persönlichen Kriterien zur Entscheidungsfindung aufgelistet. Wie gesagt, es sind Dinge, die MIR wichtig sind und waren, aber vielleicht helfen sie euch die eigene Traummaschine zu finden...

Vorneweg, meine Maschine habe ich in Deutschland gekauft und sie musste im Handgepäck mit nach Jerusalem. Deshalb war klar, dass sie klein und kompakt sein muss. Dadurch fielen bereits viele renommierte Hersteller weg, die sicher auch tolle Maschinen bauen.  
Mit diesen Kriterien bin ich an die Fachkraft herangetreten:

Meine Nähmaschine soll:
  • robust und haltbar sein und möglichst wenig Plastikelemente haben, die evt. brechen oder sich schnell abnutzen können (wie bei meiner alten Discountermaschine)
  • einfach und selbsterklärend in der Handhabung sein; wenn ich die Bedienungsanleitung zum Einfädeln bemühen muss, habe ich schon keine Lust mehr
  • möglichst viel manuell bedienbar und verstellbar sein; Touchsceens oder Bedienungstafeln mit Stiften sind mir irgendwie suspekt - ich will Knöpfe drücken!; ich habe Sorge, dass wenn der Computer ausfällt, die ganze Maschine nicht mehr einsatzfähig ist - man merkt, ich bin schon etwas älter ;-)
  • ein sauberes Stichbild abliefern und keine Zicke sein, egal welche Stoffe unter ihrer Nadel liegen
  • soll alle Stoffe gut transportieren und nicht fressen (darin war meine Alte Meisterin!)
  • eine gute Auswahl an Nutz- und Zierstichen haben (ich brauche aber keine 500 Zierstiche, die sind meiner Meinung nach überflüssig)
  • eine Knopflochautomatik besitzen
  • die wichtigsten Nähfüßchen im Lieferumfang enthalten (normales Füßchen, Reißverschlussfüßchen, offener Stickfuß)

Nach langem Probieren ist meine Entscheidung auf die Bernina B350 gefallen. Sie erfüllt alle oben erwähnten Kriterien und bringt noch ein paar angenehme Zusatzschmankerl mit.

Nicht unbedingt notwenig, aber sehr angenehm sind:
  • eine stufenlose Veränderung der Stichlänge und -dichte während des Nähvorgangs
  •  Nadelstopp oben oder unten (benutze ich mittlerweilen immer!)
  • Fadenabschneider
  • Kniehebel (hebt den Nähfuß, wenn man beide Hände für das Manövrieren des Stoffes braucht)
  • automatischer Einfädler (habe ich allerdings noch nie benutzt - ich sag ja, ich werde alt ;-) )
  • Geschwindigkeitsregler
  • Transporteurversenkung (für Näharbeiten, die von Hand geführt werde - z.B. Nähmalen, Stopfen etc.)




Meine Maschine hat etwas mehr als 1000 € gekostet, aber sie war bisher jeden Cent wert. Ich nähe seit 2 Jahren fast täglich alle Stoffqualitäten mit ihr und sie hat mir - bisher ohne Wartung (die ist beim Fachhändler in Deutschland inklusive) - noch nie Schwierigkeiten bereitet (Klopf auf Holz!). Durch ihr Metallgehäuse ist sie verhältnismäßig schwer aber auch robust und verträgt es gut an verschiedene Orte getragen zu werden (sie muss immer umziehen, wenn wir Übernachtungsbesuch bekommen).
Das einzige Manko - und das hat nichts mit der Maschine an sich und ihrem Nähverhalten zu tun, sondern einzig und allein mit meinem Geschmack - ist das Design. Anders als 'normale' Bernina Nähmaschinen ist meine Maschine nicht dezent silber oder schwarz, sondern floral und bunt bedruckt. Sie stammt aus der Special Edition Reihe und hatte einige Zusätze wie einen Obertransportfuß dabei, die meinen Verstand und nicht meinen Geschmack beim Kauf haben siegen lassen ;-)
Deshalb, Bernina - falls ihr das hier lest - wie wäre es einmal mit einer Special Edition in einfarbig? Bei einfach nur tiefschwarz, lindgrün, knallgelb, petrol oder sogar pink könnte ich nochmal schwach werden. Denn entgegen dem Versprechen der Verkäuferin sehe ich das Design immer noch und kann mich nur schlecht daran gewöhnen ;-)



Ich hoffe, mein Einblick in meine Nähmaschine und Überlegungen zum Kauf haben euch gefallen.
Dieser Beitrag ist auf Anfrage von Bernina entstanden. Im Gegenzug für einen Bericht über meine Maschine (der zu 100% meiner eigenen Meinung entspricht), habe ich 5 Nähfüßchen (und ein Set Stickgarn) erhalten. Einige davon finde ich ganz großartig und werde sie euch im neuen Jahr genauer vorstellen. Jetzt brauche ich aber erst einmal eine Pause ;-)

Wenn alles klappt, könnt ihr morgen noch einmal etwas von mir lesen. Bis dahin wünsche ich euch einen entspannten Endspurt (ein Paradoxon an sich) bis zum Fest. Habt es schön!

Eure Maarika

verlinkt mit: Mittwochs mag ich

Freitag, 27. Februar 2015

Hinter den Kulissen von Liivi & Liivi

Von Bernina gibt es zur Zeit eine ganz tolle Hashtag Aktion: #MeineBERNINA.
Alle Personen, die mit einer Bernina nähen oder sticken und ihre Maschine bei Instagram, Twitter oder einem Facebook-Firmenaccount zeigen, nehmen an einer Verlosung für eine Overlock 800 Dl, einen 200 Euro Gutschein von Snaply, einem 200 Euro Gutschein von Pattydoo und 10 Schnittmustern von Pattydoo teil.
Das sind doch großartige Preise, oder?
Die Verlosung findet übrigens schon am 2. März statt. Wenn ihr also auch mit einer Bernina näht - holt schnell eure Kameras raus und zeigt sie her!
Detaillierte Informationen zum Ablauf findet ihr in diesem Blogbericht.

Ich nehme diese Aktion direkt mal zum Anlass, um euch ein weniger hinter die Kulissen bei Liivi&Liivi gucken zu lassen. Ihr seht ja immer nur die Werke, die in meinem kleinen Reich entstehen - wie es dort aussieht aber nicht. 
Die harte Nährealität erspare ich euch aber - denn ich bin ein kleiner Chaot. Ich arbeite gerne an mehreren Dingen gleichzeitig, arbeite viel auf dem Fußboden und somit liegen immer gerne VIELE Stoffberge und Schnittmuster und Bänder auf dem Boden und auf dem Gästebett herum. Mein Nähzimmer ist hier nämlich gleichzeitig auch unser Gästezimmer. D.h. wenn Gäste kommen, muss ich aufräumen und eine kleine Nähpause einlegen. Aber das tut man für lieben Besuch ja gerne (vor allem, wenn er mir wie jüngst mein Bruder neuen Stoffvorrat mitbringt ;-) )

Hier also meine Bernina und mein kleines Nähreich:






Ich habe meine Utensilien gerne immer schnell zur Hand. Deshalb ist mein Nähplatz sehr praktisch und mit kurzen Wegen eingerichtet. Leider bin ich nicht so gut darin meinen Arbeitsplatz hübsch herzurichten. Ich bewundere alle Nähdamen, die nicht nur einen praktischen, sondern auch noch hübschen Nähplatz kreieren können. Ich brauche dafür einen Inneneinrichter ;-)



Eigentlich sollte meine Nähecke nur aus dem Nähtisch und einem kleinen Regal für Ordnern bestehen, damit sich unser Besuch so richtig schön breit machen kann. Doch schon während ich unsere Umzugskartons auspackte war klar - aus diesem Plan wird nix. Was sich in unserem Keller in Köln noch gut in vielen Kisten versteckt hatte, hat sich hier sehr ausgebreitet und fühlt sich im Einbaukleiderschrank und im Expedit sehr wohl. Da müssen die Gäste wohl weiterhin aus dem Koffer leben, hihi...


So, jetzt habe ich meine Näh-Hosen runtergelassen. Wie sieht's bei euch aus? Ich bin gespannt!

Habt ein schönes Wochenende,
ich freu mich auf unseren Besuch, der morgen ankommt.

maarikami