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Dienstag, 24. Mai 2016

Ringelliebe trifft Billund

Manchmal braucht es nicht viel, um geliebt zu werden. 
Weicher griffiger Jersey, 
wunderschöne Farben in Ringeln vereint 
und dazu ein einfacher schlichter Schnitt. 
Fertig ist ein neuer Lieblingspulli.


Billund aus dem Hause Pech&Schwefel ist ein lässiger Raglan-Pullover in den Gr. S-XXXL, der mit oder ohne Kängurutasche genäht werden kann. Eigentlich ist er für Sweat- und Sommersweat konzipiert, aber er kann auch ganz hervorragend aus Jersey genäht werden. Ich habe hier einen etwas griffigeren Jersey verwendet und deshalb keine Änderungen vorgenommen. Ist der verwendete Jersey aber eher dünn ist, dann sollte man eine Nummer kleiner wählen.
Mein Mann hegt wie auch ich eine Vorliebe für Streifen und Ringel. Ich finde hier die Kombi aus Kiwi und dunkelblau besonders schön, weshalb ich mich bei diesem Shirt gegen ein anderes Material (wie z.B. Bündchen) entschieden habe und auch die Ärmel-, Hals- und Saumbündchen aus dem gleichen Jersey zugeschnitten habe. Die Ringel wirken für sich selbst so stark, dass ich auch keine Taschen ergänzt habe. 


Lediglich ein kleiner Plott darf dem Shirt seine persönliche Note verleihen und mit den Koordinaten unserer Lieblingsstadt am Rhein ein wenig Heimweh erzeugen.
Die Plottdatei 'Städteliebe' von CoelnerLiebe leitet jeden Plottfreund dazu an, seine Traumkoordinaten und individuelle Benennung selber herzustellen. Auf Wunsch können auch Koordinaten im Shop bestellt werden. Ich finde das großartig und eine tolle Geschenkidee. Für jeden Anlass lassen sich die passenden Koordinaten zusammenstellen. Es lohnt sich nach den vielen kreativen Beispielen im Netz Ausschau zu halten.


Billund gibt es übrigens auch für kleine Jungs, Mädchen und Damen und als Kombipaket - so ist gleich die ganze Familie versorgt ;-)

Habt es schön,

Maarika

Schnitt: Shirt 'Billund Herren' by Pech&Schwefel
Stoff: Bio Ringeljersey Lillestoff (?)

Montag, 7. März 2016

Farbensause Vol 2.0 - #ichliebekoralle

"Die Wintertöne Schwarz und Grau haben ausgedient, und etwas Frisches muss her: die Farbe Koralle. (...)" So stellte der "Blick am Abend" die neue Trendfarbe Koralle für den Frühling / Sommer 2011 vor.
Ehrlich gesagt ist dieser Trend damals an mir vorbei gegangen. Koralle  - ein Farbton irgendwo zwischen orange und pink - war für mich immer eine Farbe für 'ältere Frauen'. Vielleicht lag es daran, dass dieser Farbton besonders gerne von meiner Mutter getragen wurde oder weil ich Korallenschmuck meist nur am Hals und Ohr betagter Damen gesehen habe. Um Kleidung in Koralle habe ich immer sehr bewußt einen Bogen gemacht - bis ich im letzten Jahr auf dem Nähcamp in Berlin an einer Farbberatung teilgenommen habe. Nun ratet mal, welche Farbe besonders gut zu meinem Typen (Frühling) passt. Genau - Koralle! (Meine Mutter würde jetzt sagen: 'Wußte ich doch, hab ich dir doch immer schon gesagt!' - haha.)
Nachdem ich diese für mich leicht schockierende Nachricht verdaut hatte, bin ich mit meinem neuen Frühlingstypen-Farbpass bewaffnet durch die Läden gezogen und habe nur Kleidung in den 'neuen' Farben anprobiert. Und schaut, was seither in meinen Kleiderschrank gewandert ist. Ich glaube ich kann mit Fug und Recht behaupten: #ichliebekoralle!



Neben Tops und schlichten Shirts, chicen und lässigeren Blusen, Pullis und Sweatpants in verschiedenen Koralle-Nuancen, d.h. mal mit mehr, mal mit weniger Gelbanteil, mal heller, mal dunkler, sind auch Accessoires wie Schals, Schuhe, Schmuck, Nagellack und Make-up in Koralle in meinen Besitz übergegangen. Koralle begleitet mich dadurch fast täglich. Koralle ist nämlich - was ich vorher nie gedacht hätte - ein toller Allrounder und passt zu fasst allen anderen Farben in meinem Kleiderschrank, was ich euch heute anhand ein paar selbstgenähten Kleidungsstücken zeigen mag.
Den Anfang macht mein neues Basic-Shirt aus Viscose Jersey nach dem Schnitt 'Frau Karla' von Schnittreif / Fritzi. Ich liebe alle Schnitte, die dieses Kreativ-Duo herausbringt, nur für Frau Karla konnte ich mich lange Zeit nicht erwärmen. Ich war der irrigen Meinung, dass es sich dabei um ein kastiges und für mich sehr unvorteilhaftes Oberteil handeln würde. Wie man sich irren kann. Frau Karla ist genau das, was ich zur Zeit seeeeehr gerne im Alltag trage: ein bequemes Basic-Shirt mit schmalem Arm und luftigem Sitz um den Bauch herum, hinten etwas länger als vorne. Das mag ich! Nicht zuletzt deshalb (sondern auch, weil es blitzschnell genäht ist) sind hier zwischenzeitlich noch weitere Exemplare entstanden.
Nun aber zu den Kombinationsmöglichkeiten:

Koralle und Grau:


Grau ist als Mischfarbe von zwei sogenannten Nicht-Farben (schwarz und weiß) der Inbegriff modischer Neutralität, Grau wirkt zurückgenommen und still und ist daher perfekt als Basis für eine knallige Farbe wie Koralle geeignet. 
Mit Jeans und Top in grau kommt Frau Karla sportlich daher, mit Blazer dazu hingegen durchaus bürotauglich. 

Koralle und olivgrün / khaki:


Neben Grautönen finden sich in meinem Kleiderschrank auch ganz viele verschiedene Grüntöne. Denn ja, #ichliebegrün und #ichliebekhaki und #ichliebeolivgrün. Irgendwie haben Grüntöne eine beruhigende Wirkung auf mich, erden mich. Den Effekt haben sie auch auf Koralle, das Oliv-Khaki (übrigens komplementär zu Koralle) weicht das Knallige der Koralle etwas auf. Mit Parka, Stoffhose, Turnschuhen und Schal bin ich bereit für den Alltag und seine Aufgaben - egal ob Einkauf, Spielplatz oder Käffchen mit Freunden.

Koralle und Jeansblau:


Kombiniert mit einem hellen Jeansblau bekommt Koralle etwas sehr sommerliches, luftiges. Ich musste euch deshalb eine sommerliche Kombination aus leichten Jeans-Shorts, Tanktop und Frau Karla zeigen, auch wenn es die Temperaturen noch nicht so ganz erlauben und mein Outfit ein paar irritierte Blicke mit sich brachte.

Koralle und Dunkelblau:


Dunkelblau hingegen hat gleich eine ganz andere Wirkung, oder? Als Kontrastfarbe (siehe Farbenrad) passt dunkelblau sehr gut zu Koralle, wirkt edel und erwachsen, aber alles andere als langweilig.
Ihr habt es vielleicht gemerkt, in dieser Kombi ist nicht mehr Frau Karla der Hauptakteur, sondern das Shirt 'Nizza' und die Hose 'Lyon', beides aus der Feder von Pech&Schwefel. Der Interlock-Jersey ist von Birch und etwas weniger orange als der Viscose Jersey von Alles-für-Selbermacher.

Koralle und Bordeaux / Weinrot:


In meinen Beispielen darf eine analoge Farbe, d.h. eine verwandte Farbe, nicht fehlen. Gepaart mit einem dunklen Bordeaux macht Koralle eine echt gute Figur, oder?

Koralle und Braun / Beige:


Last but not least findet sich eine wunderschöne Kombi von Koralle (in pudrigem Ton) mit Braun und Beige bereits in einem meiner Lieblingsstoffe von Enemenemeins ('Leaves' - Lillestoff). Daraus habe ich bereits 2013 dieses Kleid nach dem Schnitt 'Twist Knot' (leicht abgewandelt) aus der Ottobre 2/2013 genäht - und ich liebe es immer noch. Die Erdtöne harmonieren so wunderbar mit Koralle.

Wie ihr seht, ich habe meinen Frieden mit Koralle geschlossen. Koralle ist eine tolle und kombinationsfreundliche Farbe, die man nicht unterschätzen sollte. Ich habe sie hier - zugegeben - fast immer mit gedeckten Farben kombiniert, da ich es persönlich lieber etwas unauffälliger und dezent mag - aber die Mutigen unter euch sollten unbedingt auch einmal Koralle und Türkis, Koralle und Weiß oder Koralle und Kamel ausprobieren. 

Ich bin gespannt, welche Kombination euch am besten gefällt bzw. wie ihr Koralle noch kombinieren würdet!

Alle Beiträge zur #farbensausevol2 findet ihr hier oder bei Zwirnguin. Es ist der helle Wahnsinn, was für tolle Ideen und Beiträge bisher schon zusammen gekommen sind.  So inspirierend! #nähenverbindet 

Vielen Dank liebe Dagmar von Zwirnguin für deine Einladung zur Farbensause! Es war mir ein Vergnügen!

Habt alle eine schöne 'bunte' Woche!

Maarika


Donnerstag, 26. November 2015

Ein festliches Doppel-Rums - Marseille

Ricarda von Pech & Schwefel hat es wieder getan. Zwei neue Ebooks sind da: das Kleid 'Marseille' für uns große bzw. 'Petite Marseille' für die kleinen Damen. Ich durfte in der Testphase mitmischen und freue mich, dass ich euch heute unsere Mutter-Tochter-Kombi präsentieren kann.


Zunächst grundsätzlich zum Kleid:
MARSEILLE ist ein A-Linienkleid mit Taschen, Bindegürtel in der Taille und Gummieinsätzen an Arm- und Halsbund. Das Kleid gibt es in den Größen 34 bis 46 und ist insbesondere für Jersey konzipiert, funktioniert aber auch ganz hervorragend mit Viskosejersey, dünnem Sweat oder wie hier mit einem Strickjersey. Je nach Stoff- und Musterwahl bekommt man ein sportliches, fröhliches oder sogar festliches Kleid.



Dem Ebook ist eine Maßtabelle beigefügt, wie man sie standardmäßig auch in Nähzeitungen usw. findet. Bei mir passen diese Maße leider NIE! Egal ob Burda oder jetzt hier, mein Körper und die Maße wollen nicht zusammenpassen. Und das liegt nicht etwa daran, dass ich falsch messe. Ich habe mich von einer Schneidermeisterin fachmännisch ausmessen lassen und auch sie musste am Ende eingestehen, dass das irgendwie nicht zusammenpasst. Warum auch immer...
Was ich aber guten Gewissens sagen kann, ist, dass Ricardas Schnitte meiner Kaufgröße entsprechen. Das war auch schon bei den ersten beiden Ebooks so.
Ich trage in der Regel Gr 36, ganz selten eine 38. Nach Maßtabelle hätte ich von 36 bis 42 alles gebraucht, im Schnitt habe ich eine 38 daraus gemacht. Aber wie man gut sehen kann, eine 36 hätte gereicht. Dann hätte ich vermutlich nicht so viel Stoff zwischen Busen und Hüfte. In der Bewegung sieht man es nicht so sehr, aber auf dem Foto mit den Händen in den Taschen.
Abgesehen davon, dass ich etwas kleiner hätte nähen können, mag ich das Kleid sehr. Es ist schnell genäht und aufgrund der gut bebilderten Anleitung bestens für Anfänger geeignet. Ich musste in Länge und Ärmellänge keine Änderungen vornehmen, da da entspreche ich dem Durchschnittsmaß ;-)



Für das Tochterkind habe ich den gleichen Stoff gewählt Petite Marseille gibt es übrigens in den Größen 92-158). Ich war eigentlich nie ein großer Fan floraler Muster, aber irgendwie hat mich dieser Strick im Stoffgeschäft in Jerusalem angelacht. Vielleicht weil er mich total an meine Oma erinnert, die diese Rosenmuster LIEBT. Meine Oma ist leider nicht mehr ganz gesund und hat in den letzten zwei Jahren stark abgebaut. Mit lieben Gedanken an sie trage ich (und auch das Tochterkind) dieses laute Muster deshalb heute sehr gerne.
Um das Kleid doch noch ein wenig von meinem zu unterscheiden, habe ich in die Raglannähte von Petite Marseille Paspelband eingenäht und ein Bindeband in der gleichen Farbe gewählt. 



Damit begebe ich mich heute zum RUMs.
Kommt gut durch den Tag,
alles Liebe,

Maarika

Schnitte: Marseille und Petite Marseille - beides by Pech&Schwefel
Stoff: Strickjersey aus Jerusalem
verlinkt mit: Out Now, RUMs, Meitlisache


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wie Pech und Schwefel...

Es gibt Dinge, die passen einfach perfekt zusammen.
Kaffee und Milch (davon brauch ich heute morgen besonders viel),
Wassermelone und Minze,
Herbst und Kakao.
Ich könnte die Liste endlos weiterführen. Mach ich aber nicht. Denn eigentlich möchte ich euch heute nur ein perfektes Schnittduo vorstellen: Lyon und Nizza aus der Feder von Pech&Schwefel.
Eigentlich handelt es sich um ein Schnitt-Trio, aber ich habe die Jacke Paris nicht pünktlich zum heutigen RUMs geschafft. Die muss ich aber auch unbedingt nähen - sooo lässig!
Ihr habt ganz richtig gelesen, die liebe Ricarda von Pech&Schwefel erstellt jetzt auch Schnittmuster. Zusammen mit einer befreundeten Schnittdirectrice ist gleich ein ganzes Damenoutfit entstanden, das nicht nur in Frankreich, sondern überall auf der Welt einen lässigen Eindruck hinterlässt. 
Ich bin darüber gar nicht verwundert, denn nach vielen tollen Nähbeispielen und ein paar Freebooks, sind diese professionell erstellten Ebooks für mich nur eine logische Konsequenz! Ich freu mich auf mehr!



Nun aber zu den Schnitten selbst. Das Shirt Nizza ist ein locker und weich fallendes T-Shirt mit rundem Saum und breiten Armbündchen in den Größen 34-46. Für die kältere Jahreszeit ist auch ein langer  Ärmel im Schnitt enthalten. Der Schnitt ist für dünnere Viskosestoffe ausgelegt, er klappt aber - wie man an meinem Beispiel sehen kann - auch ganz wunderbar mit dickeren Interlockjerseys. Ich habe ohne Veränderung meine Kaufgröße (36) genäht, was wunderbar (und locker) passt.
Bei der Hose habe ich mich an der Größen-Tabelle orientiert und eine Gr 38 genäht. Bei Kaufgrößen liege ich zwischen 36/38 - je nach Firma. Eine 36 hätte hier sicherlich auch gereicht, da ich einen dünnen Viskosejersey und nicht wie vorgesehen einen festeren Romanit verwendet habe. Die Hose sitzt eher hüftig und tief, kann aber auch höher getragen werden.
Am Bündchen enthält der Schnitt eine elegante Tunnellösung für die Kordel, die jedes Öseneinschlagen oder Knopflochnähen überflüssig macht. Leider habe ich auf dem Schnittteil nur das Wort Öse gelesen und übereifrig Ösenlöcher ins Bündchen genäht BEVOR ich die Anleitung gelesen habe - orrghs - wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil!
Die Anleitungen beider Ebooks sind professionell gelayoutet und auch Nähanfänger werden Schritt für Schritt in Wort und Bild zum fertigen Kleidungsstück geführt. Wer bereits geübter ist findet auch eine Kurzanleitung am Ende des Ebooks. Das finde ich super praktisch!



Mit meinem neuen Outfit mische ich mich nun unter die kreativen Damen beim RUMs.
Habt es schön,

maarikami

Schnitte: Hose Lyon und Shirt Nizza - beides by Pech&Schwefel
Stoffe: Blumen Viskosejersey von Buttinette, Bio-Interlock Jersey von Birch in coral über Ella-fabrics
verlinkt mit: Out NowRUMs, Ich näh Bio