Mittwoch, 4. Dezember 2019

Nähen macht süchtig - Buchtour

Huhu!? Ist noch jemand da? 
Ich habe meinen Blog in den letzten Monaten (oder länger) aus Zeitgründen sträflich vernachlässigt. Dabei mag ich dieses Medium als Näh-Tagebuch so gerne... 
Ich nehme die Buchtour zu Petra Wünsches (aka Pedilu) neuem Nähbuch als Anlass wieder häufiger zu posten. Denn wie der Titel des Buches treffend sagt: Nähen macht süchtig!


Ich muss gestehen, dass mich Nähbücher selten überzeugen. Ich habe in den letzten Jahren so viel genäht und so viele Schnitte gekauft und ausprobiert, dass mich die Schnitte in Nähbüchern manchmal langweilen. Sie sind entweder zu einfach oder zu kompliziert, zu kitschig oder zu oft gesehen. Das klingt vielleicht ein bisschen überheblich - aber so ist es. Für mich ist ein Nähbuch erst dann gut, wenn ich direkt Lust habe mehrere Projekte umzusetzen. 


Ähnlich skeptisch (vergib mir Petra) habe ich das Buch von Pedilu in Empfang genommen. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass die Schnitte rein technisch gesehen gut sein würden - ich habe schon einige ihrer Schnitte mit Begeisterung genäht. Aber kann ein Buch mit dem Untertitel 'Besondere Nähprojekte von Kuschelkissen bis Blusenshirt' halten, was es verspricht?


Zu meiner Überraschung: es kann! Bereits beim Durchblättern hatte ich direkt Lust einige der Projekte umzusetzen. Das Quiltkissen, das fließende Kleid, die Bommelmütze mit Umschlag, die Untersetzer aus Seil, die goldene Abendtasche und das Igel-Nadelkissen haben es direkt auf die To-Sew-Liste geschafft. Den Taillengürtel aus Kunstleder habe ich sogar schon zugeschnitten, da fehlen mir nur noch die passenden Ringe...
Genäht habe ich aber den edlen Kork-Shopper. 


Der Kork-Shopper ist trotz der kompliziert klingenden Origami-Ecken ein leichtes Nähprojekt, das sogar für Taschennähmuffel wie mich gut geeignet ist. Keine Reißverschlüsse, Ringe, Schnallen oder Ösen - nur ein bisschen Stoff (und evt. etwas Gurtband) sind nötig.
Wenn man wie vorgesehen Kork als Außenmaterial benutzt, hat der Shopper einen schönen Stand. Die bebilderte Anleitung schlägt aber auch eine Teilung wie hier vor. Bei Verwendung leichter Webware würde ich die Tasche unbedingt verstärken. 


Ich habe einen gut abgelagerten Korkstoff für den Boden verwendet. Der Oberstoff ist ein ebenfalls lange gehütetes Stoffschätzchen von Cotton & Steel mit Golddruck, was der Tasche einen edlen Look verleiht. Als Futter habe ich einen Leinen-Tencel von Meet Milk verwendet.


Mein Fazit zu dem Buch? 
'Nähen macht süchtig' ist ein tolles Nähbuch für Anfänger, vor allem auch wegen des kleinen Grundlagenteils zu Nähtechniken und Materialkunde. Durch die hübsche unaufdringliche Aufmachung und die durchaus ungewöhnlicheren Nähprojekte (wie Näh-Igel und Quilt-Kissen) haben aber auch geübtere NäherInnen Spaß daran. Vor allem, wenn man so kurz vor Weihnachten noch auf der Suche nach schnellen aber besonderen Geschenken ist ...
Danke, Petra, dass ich an dieser Buchtour teilnehmen durfte - und ein Geschenk weniger auf der Liste habe (ich verrate aber nicht, für wen ich hier genäht habe).


Schaut unbedingt auch bei den anderen Damen auf Tour vorbei. Sie haben ganz tolle Beispiele genäht, die solltet ihr nicht verpassen! Wenn ihr Lust auf das Buch bekommen habt, dann klickt euch zu Pedilu rüber, dort werden gleich drei Exemplare verlost!

Habt es schön,
Maarika 

Schnitt: Edler Kork-Shopper
Buch: Nähen macht süchtig - Petra Wünsche

***
Werbung wegen Markennennung. Das Buch wurde mir im Rahmen der Buchtour zur Verfügung gestellt. Alle verwendeten Materialien wurden selber gekauft.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Leo goes Madrid

Erwähnte ich, dass ich neuerdings auf Leo stehe? Ich glaube schon! Hier könnt ihr mehr zu dem Thema lesen. Wenn ich Leo sehe, muss ich zur Zeit fast immer stehen bleiben und das Material kurz anfassen. Wenn sich ein Stoff so leicht und seidig anfühlt, wie diese Viskose hier, dann darf der ein oder andere Meter schon in meiner Einkaufstasche mit nach Hause wandern.



Diese Viskose hier ist perfekt für den Schnitt Madrid von Coffee&Thread. Sie umspielt den Körper, trägt nicht auf und bewegt sich schön mit beim Gehen oder im Wind. Das gefällt mir.


Der Schnitt Madrid im Boho-Stil kommt in verschiedenen Längen und Ärmeloptionen daher. Von Tunikalänge bis Maxikleid ist alles dabei. Ich habe mich hier für eine Midi-Länge entschieden, die mag ich zur Zeit besonders gerne. Bei den Ärmeln habe ich mich angesichts der Temperaturen zur Zeit für die Flatter-Ärmel entschieden. Ich wollte es schön luftig. Natürlich gibt es auch schlichtere Ärmeloptionen im Schnitt.



 Das Oberteil ist in Wickeloptik konzipiert. Ich habe beide Teile fixiert, damit nichts aufklappt, speziell bei der Arbeit. In die Seite ist ein nahtverdeckter Reißverschluss eingearbeitet, der das Anziehen erleichtern soll. 


Eigentlich gehört zu meinem Kleid ein optionales Bindeband. Ich habe es leider Zuhause hängen lassen, so dass ihr es auf den Bildern nicht sehen könnt. Dabei ist er sehr hübsch und betont die Taille noch ein weniger stärker. Ich brauche das für mein Wohlgefühl.


Ich habe das Madrid Dress zum ersten Mal genäht, ohne Veränderungen, ganz nach Anleitung. Würde ich es noch einmal tun?
Ja, auf jeden Fall! Der Schnitt passt super. Ich habe mich an die Maßtabelle gehalten und das hat super geklappt. Die englische Anleitung führt Schritt für Schritt zum Ergebnis, die Nahtzugabe ist bereits im Schnitt enthalten. Insgesamt also ein Top Schnitt.
Nichtsdestotrotz würde ich bei meinem nächsten Kleid ein paar Kleinigkeiten ändern:

  1. Ich würde den Reißverschluss weglassen. Das Kleid passt mir locker und lässt sich über Kopf bequem anziehen - ohne den Reißverschluss zu öffnen. Muss beim nächsten Mal also nicht sein.
  2. Ich würde den Ärmel auf jeden Fall ein bisschen kürzen. Diese Länge ist für mich nur suboptimal. Mir schwebt eine Länge vor, wie sie Frölein Tilia an ihr Kleid gebastelt hat. Ihr Kleid ist insgesamt der Hammer... sooo schön!
  3. Ich würde den Wickel beim nächsten Kleid vielleicht eher mit einem kleinen unsichtbaren Druckknopf verschliessen.


Vielleicht sind euch diese Woche schon einige Madrid Kleider begegnet? Die talentierte Bloggerin Frl. Love hat nämlich zusammen mit Coffee&Thread zu einer Madrid-Blogwoche eingeladen. Viele internationale Bloggerinnen zeigen ihre 'klassischen' Madrid Versionen, sowie ihre gehackten Kreationen. Falls ihr der Blogtour nicht ohnehin schon folgt, schaut unbedingt mal bei Instagram rein. Es sind ein paar wirklich tolle Kleider entstanden.

Ich wünsche euch eine sonnige Restwoche,

Maarika  


*** Werbung wegen Markennennung - der Inhalt uneingeschränkt meine persönliche Meinung ***

Stoff: Viskose mit Animal Print gekauft in lokalem Stoffgeschäft

Mittwoch, 19. Juni 2019

Happy Leo - Jutta Skirt von Fibre Mood

Ich weiß nicht, ob es mit dem Alter zu tun hat, aber zum ersten Mal in meinem Leben bin ich im Leo-Fieber. Klar, es ist zur Zeit im Trend und wirklich überall zu sehen. Aber das war früher durchaus schon häufiger so und da hat das Design mich kalt gelassen. Aber jetzt besitze ich Schals, Gürtel  - und, wie kann es anders sein, diverse Stoffe mit Leoprint. Sogar über Schuhe habe ich ernsthaft nachgedacht... 



Ganz besonders hübsch finde ich Leo oder Animal-Print, wenn er nicht in den typischen Farben daher kommt. Deshalb musste ich direkt zugreifen, als Pepelinchen diesen hellen Viskose mit grau-schwarzen Leomuster in einer Instagram Story gezeigt hat. Ich habe den Kauf nicht bereut, denn der Stoff fühlt sich wunderbar leicht und seidig an und gar nicht synthetisch. Das mag ich sehr!


Ein luftiges Stöffchen wie dieses verlangt nach einem sommerlichen Schnitt mit Flatterpotential. All das bringt 'Jutta' mit - ein Rockschnitt aus dem aktuellen Fibre Mood Magazin.
Jutta ist auf den ersten Blich ein schlichter Midi-Rock, seine Raffinesse liegt in der Schnittführung.


Ungewöhnlich ist sicherlich, dass Vorder- und Rückteil nicht - wie sonst so oft - gleich breit sind. Die Taschen sind mit Ecken eingenäht und der besondere Clou liegt in dem Bindeband, dass nur in das vordere Bündchen eingenäht ist. Dadurch wird der Rock nur vorne gerafft und ist hinten glatt. 


Während des Nähens war ich nicht ganz sicher, ob der Schnitt angezogen so gut sein wird, wie ich ihn mir nach der technischen Zeichnung vorgestellt habe. Aber was soll ich sagen, er ist besser! Sollte sich das Unwetter, das gerade draußen tobt, bis morgen legen, werde ich ihn auf jeden Fall morgen zur Arbeit anziehen. I like!


Die aktuelle Ausgabe enthält noch einige weitere coole Schnitte, die ich unbedingt ausprobieren möchte, wenn es die Zeit zulässt. Nach dem Kinderschnitt aus der letzten Ausgabe und meinem Rock für Erwachsene, bin ich von der Passform der Schnitte restlos überzeugt. Für mich und meine Familie stimmt die Maßtabelle und ich kann ohne Änderungen nähen. So macht mir nähen Spaß!

Kennt ihr die Fibre Mood Schnitte auch schon? Wenn ja, was ist euer Lieblingsschnitt bisher?

Liebste Grüße,
Maarika


Schnitt: Jutta Skirt - Fibre Mood 5 (auch als Ebook verfügbar)
Stoff: Viskose mit Leoprint gekauft bei Pepelinchen
verlinkt mit: Fibre Mood Linkparty

Mittwoch, 24. April 2019

Summerfeeling - Scout von Fibre Mood

Selten war ich so neidisch wie heute. Ich habe meiner Tochter nämlich genau DAS Kleid genäht, nach dem ich FÜR MICH schon lange suche: Blusenkleid, gestreift, frühlingshaft und in Midi-Länge. Wie es dazu kam, und ob ich mit dieser Situation meinen Frieden gemacht habe, erzähle ich euch gern.



Ich war vor ein paar Wochen auf der h&h - einer Kreativmesse -  in Köln. Dort bin ich über den Stand von Fibre Mood gestolpert. Fibre Mood hatte ich gaaaaanz entfernt schon einmal gehört, mich aber bis dahin noch nicht intensiv mit der Marke befasst. Fibre Mood - so stellte sich im Gespräch heraus - veröffentlicht seit Kurzem ein Nähmagazin auf dem internationalen Markt, jetzt gerade die 4. Ausgabe. Darin finden sich moderne, lässige, besondere aber nicht übertrieben extravagante Schnitte für Groß und Klein, die mir direkt sehr zusagen. Wer das Magazin nicht bekommen kann oder nur einzelne Schnitte mag, kann diese auch einzeln online erwerben. Ein gutes Konzept, wie ich finde.
Ich habe als Blogger nun die Möglichkeit bekommen sozusagen als SneakPeak auf die neue Ausgabe und als Inspiration für den jeweiligen Schnitt ein Modell anzutesten und euch zu zeigen. Ich habe mich direkt in einige Modelle verliebt - dass ich mir das neue Magazin kaufen werde, ist hiermit beschlossene Sache - mich am Ende aber für das Kinderkleid Scout entschieden.



Scout hat alles, was ich mir für ein Sommerkleid wünsche, das auch in der Übergangszeit funktionieren kann. Es ist ein luftiges Hemdblusenkleid in leichter A-Linie mit zwei aufgesetzten Brusttaschen, Kragen und Ärmelmanschetten. Es kann in kurz oder in Maxi-Länge genäht werden (ich habe auf Midi-Länge gekürzt, das finde ich praktischer), mit oder ohne Bindegürtel in der Taille und mit Nahttaschen in der langen Version.
Ich habe meine Tochter an allen angegebenen Stellen vermessen und dann nach Tabelle die Größe 10 gewählt. Ich habe insgesamt ohne Änderungen genäht. Lediglich die Ärmel habe ich um 2 cm, die Länge um 10 cm gekürzt (beide Werte waren in der Ausmessung aber bereits in der kleineren Größe). Das Kleid passt sehr gut und ließ sich mit der bebilderten Anleitung ohne Probleme nachnähen. Das freut mich sehr, denn - zugegeben - das Hemdblusenkleid ist kein Projekt, das einem 'von der Nadel hüpft'. Ich habe einen kompletten Tag daran genäht (inklusive Zuschnitt etc).



Diesen tollen Streifenstoff habe ich noch während meiner letzten Tage in Jerusalem gekauft. Es ist ein mittelschwerer Webstoff aus Baumwolle. Ich habe den Eindruck, dass evt. auch etwas Leinen beigemischt ist, kann es aber nicht beschwören. Ich hatte ihn eigentlich für mich gekauft, musste jetzt aber feststellen, dass ich für ein Projekt in meiner Größe bestimmt einen Meter mehr Stoff brauchen würde. Ich habe für Scout schon fast 2m Stoff benötigt.
Ich bin mir sicher, dass ich in Deutschland einen ähnlich schönen Streifenstoff finden werde. Dann kaufe ich gleich mehr und nähe einen ähnlichen Schnitt für mich. Fibre Mood hält nämlich einen passenden Schnitt für uns Damen in einer der letzten Kollektionen bereit.



Auf der Fibre Mood Seite könnt ihr euch ab heute weitere Beispiele für die neuen Schnitte auf einer Linkparty anschauen. Ich kann euch versprechen, es lohnt sich. Die Seite ist in mehreren Sprachen verfügbar. Oben links kann man die Sprache anwählen - nur so als Tipp. Ich habe mich zwischenzeitlich durch Niederländisch gearbeitet, hihi ...

Mit Scout und ganz viel Lust auf noch mehr sonnige Tage und passende Kleider, verabschiede ich mich für heute. Habt einen guten Start in die Woche,

Maarika 


Schnitt: Kleid Scout - Fibre Mood 4
Stoff: mittelschwere gestreifte Webware gekauft in Jerusalem, no name
verlinkt mit: Fibre Mood Linkparty

Freitag, 19. April 2019

Neue Wege gehen mit Lady McElroy

Ich bin ein Freund von neuen Wegen.
Einfach mal aus gewohnten und bequemen Pfaden ausbrechen, etwas Neues wagen.
Wer sich auf neue Wege einlässt, wird Unbekanntes entdecken, auf Überraschungen stoßen, mehr erfahren.
Nicht immer ist alles nur schön, was man dort findet. Aber immer als Erfahrung wertvoll.



Deshalb probiere ich gerne neue Dinge aus, lasse mich auf Unbekanntes ein. Das gilt für meinen Wohnort genauso wie für Lebensmittel - und natürlich auch im Nähzimmer. Immer den gleichen Schnitt, gleiche Farben oder Muster vernähen? Das wäre nichts für mich. Zugegeben, bei Streifen könnte ich schwach werden - aber sonst? Nicht mit mir. Dafür bietet der Markt einfach zu viele Möglichkeiten.



Vielleicht mag ich deshalb auch die Damen von Hello Heidi Fabrics so gerne. Sie sind wie kleine Trüffelschweine, die neue, häufig unbekannte, dafür aber ausgesprochen stilvolle und hochwertige Labels, Stoffe, und Tools/Zubehör für ihren Shop auftun. Wie sie vorgehen durfte ich in Auszügen auf der H&H in Köln erleben - immer den Blick auf das Besondere gerichtet. Faszinierend! 


Ihr merkt, ab jetzt folgt Werbung aus Überzeugung:
In dieser Woche stellen die Damen ein in Deutschland eher unbekanntes britisches Label 'Lady McElroy' vor. Die Designs sind einerseits klassisch (floral), andererseits aber auch modern und frisch (Vögel, Farben). Mir gefallen sie sehr. 
Ich habe also nicht lange überlegen müssen, ob ich einen Stoff aus der aktuellen Kollektion vernähen möchte. Die Wahl ist auf diesen Lawn (weich fallende Webware mit etwas Glanz) mit dem Namen 'Mulberry Blooms' (Maulbeerblüte) gefallen - dabei ist das tiefe Bordeaux gar nicht mein typisches Beuteschema... ich sag nur: neue Wege...


Auch beim Schnitt bin ich volles Risiko gefahren. Ich habe mich nach langem Hin und Her für den Schnitt Ruby aus der La Maison Victor 1/2019 entschieden. Ich wollte einen Schnitt, der einerseits schlicht ist und dem Muster seinen Raum gibt, aber gleichzeitig ein paar raffinierte Details hat. 
Ruby hat mir mit seinem V-Ausschnitt, den Raffungen an den Seiten und den langen, mit Gummizug versehenen Ärmeln direkt gut gefallen. Ob es die richtige Wahl für diesen Stoff war? Ich bin mir da nicht so sicher. 



Ruby verlangt glaube ich doch eher einen Crepe Stoff oder Tencel, einen Stoff, der ganz weich und fluffig fällt. Dafür hat dieser Lawn - trotz weicher und fließender Struktur - doch ein bisschen zu viel Stand. Das Kleid passt (und wird sicher auch getragen) - sitzt aber nicht ganz so gefällig, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hätte vielleicht doch lieber ein Blusenkleid nähen sollen... das wäre perfekt gewesen!


Aber so ist es mit neuen Wegen. Manchmal sind sie holprig oder nicht die direktesten Wege. Dafür lernt man dazu.
Ich weiß nun, dass ich Lady McElroy mag und im Auge behalten werde. Wenn euch das Design auch gefällt - diese Woche bekommt ihr die Kollektion mit 11% Kennenlern-Rabatt bei Hello Heidi Fabrics. Schaut sie euch ruhig mal an.

Mit diesem Lehrwerk begebe ich mich mit meiner Familie wieder in die Osterauszeit. Ich wünsche euch entspannte und sonnige Feiertage. Habt es schön,

Maarika


Schnitt: Kleid Ruby - La Maison Victor 1/2019
Stoff: Lawn Mulberry Blooms by McElroy, erhältlich mit Kennenlern-Rabatt bei Hello Heidi Fabrics

Donnerstag, 18. April 2019

Frühlingsgefühle mit Wild Grass von Astrokatze

Was für ein Wetter! Dieses Ostern soll es so warm werden, wie seit 30 Jahren nicht mehr. Verrückt! Aber wenn ich ehrlich bin - ich freue mich darauf! Endlich wieder Sonne und mit etwas Glück auch nackte Beine. Ich habe mich in den letzen Tagen auf jeden Fall schon darauf vorbereitet und die ersten sommerlichen Kleidungsstücke genäht.



Als ich den neuen Jersey von Astrokatze (Digitaldruck auf Biojersey) das erste Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich daraus einen Rock nähen möchte. Die unregelmäßigen Pinselstriche auf zarten Frühlingsfarben erinnern mich direkt an hohes Gras, an blühende Wiesen und es steigt mir förmlich der Duft von Heu und wilden Blumen in die Nase. Und das sogar bei den anderen Farben altrosa und gelb. Da ist der Name 'Wild Grass' für die Serie gut gewählt... Durch diese Wiesen möchte ich in einem Rock streifen.



Schon ganz lange habe ich den Schnitt 'Brumby Skirt' von Megan Nielsen auf meinem Rechner und meiner To-Sew-Liste ganz oben stehen. Der Brumby ist eigentlich ein Schnitt für nicht dehnbare Webware. Mir haben direkt die Variationsmöglichkeiten, d.h. verschiedenen Längen, und die tiefen Taschen gefallen. Das muss doch auch für Jersey gehen - oder?



Ich trage wirklich gerne Jersey, aber leider finde ich die meisten Rockschnitte zu verspielt, zu unvorteilhaft (weil sie auftragen) oder langweilig. Das nonplusultra ist mir bislang nicht untergekommen. Also habe ich mich an den Webwaren-Brumby aus Jersey gewagt.
Der Schnitt ist auf Englisch, aber gut bebildert und ausführlich, so dass man der Anleitung gut folgen kann. 
Ich habe nach Maßtabelle eine Größe 10 genäht. Ich habe mich für die Variante 1 entschieden, da sie weniger Volumen im Rock hat. Ich habe die Rockteile dann um 20 cm verlängert, damit ich eine Midi-Länge erreiche. Die ist in Variante 2 zwar bereits vorgesehen, dort ist der Rock aber deutlich weiter. Aus Jersey wäre mir das eindeutig zu viel Volumen und zu schwer geworden. Hier also V1 verlängert.



Ich habe alles nach Anleitung genäht (Mittelnähte vorne und hinten, Bund etc) und lediglich den Reißverschluss weggelassen. Der Bund ist mit Vlieseline verstärkt und daher nicht sehr dehnbar, das passt bei mir gut (im Zweifel hätte ich noch einen Gummi eingezogen - war hier aber nicht nötig). 
Der Schnitt passt mir sehr gut und wird bestimmt noch mehrfach genäht - beim nächsten Mal vielleicht wirklich aus Webware. Er ist schlicht, durch seine Ziernähte und die tiefen Taschen aber speziell (auch wenn man sie hier auf den Fotos kaum sieht)  - und super bequem! Ich werde damit auf jeden Fall die Ostereier sammeln gehen, es passt einiges hinein!


Ihr habt es gemerkt: 
der Beitrag enthält Werbung aus Überzeugung. Der Stoff wurde mir im Rahmen des Designnähens zur Verfügung gestellt. Für euch geht er heute in drei wunderschönen Frühlingstönen bei Astrokatze in den Verkauf.

Wir sehen uns morgen schon wieder,
bis dahin habt es schön,

Maarika

Schnitt: Brumby Skirt by Megan Nielsen
Stoff: Bio-Jersey 'Wild Grass' by Astrokatze (wurde mir zur Verfügung gestellt)
verlinkt mit: Biostoffe